….. liebe Besucherinnen und Besucher,
vor der Urlaubszeit wollen wir gerne auch über eine neue und interessante Entwicklung berichten. Unverändert: Unser Palliativ-Schulungsprogramm in Mogilev läuft auch dank unserer rührigen Dolmetscherin Alla und trotz ihres fortgeschrittenen Alters (man sieht es nicht 😉) sehr gut. Einige von uns waren ja mit nach Georgien gekommen. wo sie in Tbilisi ihre goldene Hochzeit feierte und sich die Reise gönnte. Weiter alles Gute, liebe Alla und lieber Shenja… Zu Georgien werden wir im Herbst einige Infos liefern. Aber jetzt die spannend Neuigkeit:
Neues WOG- Projekt Donbass
Im Anschluss an unsere Donbass- Vortragsveranstaltung mit Ivana Steinigk vom Verein „Zukunft Donbass“ in Ruhla, einige von Ihnen waren ja im Karlsruher Ziegler-Saal dabei, nahmen wir mit ihrer Hilfe Kontakt zu einer Klinik in der Stadt Makejewka bei Donezk auf.
Denn unverändert wird in diesen Zeiten allgemeiner Russophobie medial wie politisch ignoriert, dass seit 2014 die Region von ukrainischer Seite beschossen und terrorisiert wird. Betroffen ist auch das Krankenhaus Nr. 2 der Stadt Makejewka nebst Ambulanz Nr. 3 – Pädiatrie. Der Stadtteil Wostotschny liegt im Nordosten von Makejewka und war damit zwischen 2014 bis 2022 unmittelbar innerhalb der Pufferzone der Demarkationslinie.
Das heisst, dass dieser Stadtteil in all den Jahren ukrainischem Beschuss ausgesetzt war. Erst ab 2023 wurde es etwas ruhiger.
Zuvor lagen 10 Gesundheitseinrichtungen und auch die medizinische Hochschule unter Beschuss und wurden beschädigt. Die Klinik war aber all‘ die Jahre in Betrieb – ein ständiges Behandeln zwischen Beschuss und Renovieren.
Der Ausstattungsgrad ist nicht so gut und manches ist kaputt. Die Wünsche sind eher „banal“ aber wichtig: Wickeltische, Babywaagen, ein moderner Medikamentenschrank etc. Deshalb freut man sich in der Pädiatrie um so mehr wenn wir bei der Beschaffung helfen. Im August ist es soweit. Dann werden wir auch weiter informieren. In einem ersten Schritt hat der WOG- Vorstand beschlossen, für diese Ausstattungen zunächst 3.000.— Euro zur Verfügung zu stellen.
Selbstverständlich wäre es toll, hierfür auch wieder Ihre Unterstützung zu erhalten. Es ist die bekannte WOG- Kontonummer bei der Südwestbank DE82 6009 0700 0566 6660 06.
Es ist auch ein politisches Signal in Richtung Russland: Wir halten selbst in schwierigen Zeiten an Völkerverständigung fest und begründen sogar eine neue Partnerschaft.
Herzliche Grüße
West-Ost-Gesellschaft in Baden-Württemberg e.V. (WOG)
Jörg Tauss
Vorsitzender
Unser ältester medizinisch- humanitärer Kontakt besteht allerdings nach Belarus. Bei schönstem Wetter feierte das Kinderheim in Mogilew/ BY, dem „unsere“ Palliativstation für Kinder und Jugendliche angeschlossen ist, Ende Mai das 8o – jährige Jubiläum. Selbstverständlich überbrachten wir die Grüße zum Fest, die vor den Gästen auch verlesen wurden. Das Foto zeigt einen Ausschnitt aus dem netten Programm:

80 Jahre Kriegsende: Am Wichtigsten ist vordringlich die Wiederherstellung von Frieden in der Ukraine und in Russland. Wir setzen unsere humanitäre und somit auch völkerverständigende Arbeit fort. Aus Anlass des 80. Jahrestags haben wir unsere kleine Gedenkstätte in Gochsheim (Sitz unseres Büros) wieder mit Nelken geschmückt. Wir erinnern an die Opfer von Krieg und Faschismus und Zwangsarbeit, auch bei uns vor Ort.

Sicher fällt Ihnen das neue nüchterne „Design“ dieser Seite auf… Unsere bisherigen Seiten wurden leider sehr aggressiv gehackt und mit Trojanern verseucht. Und nicht nur als „Spruch“, sondern tatsächlich.
Das war aktuell „in der Mache“. Aber mit dem Bemühen um noch mehr Sicherheit machen wir uns dran. Hier sehen Sie also nur den aktuellen Stand.
Ihre West-Ost-Gesellschaft in Baden-Württemberg e.V. (WOG) Aber natürlich sind wir am Leben, aktiv und wie gewohnt auch künftig ansprechbar…:))) ..
Mail: wog@tauss. de, Phone +491741711590,
Hauptstr. 34, 76703 Kraichtal
Spendenkonto: Südwestbank DE82 6009 0700 0566 6660 06
Über uns:
Auch kleine Vereine erzielen Wirkung
Humanitär zu helfen, für Völkerverständigung und Frieden einzutreten, sind die Grundprinzipien der WOG in Baden-Württemberg. Dafür stehen wir seit fast 40 Jahren auch in Zeiten der Meinungsmache, russophober Propaganda und Kriegstreiberei in Politik, Medien und Teilen der „Osteuropaforschung“ an baden- württembergischen Universitäten wie Tübingen oder Heidelberg. Aber dagegen kann auch ein kleiner Verein durchaus etwas tun.
Seit Tschernobyl- Zeiten unterstützen wir ein Kinderheim in Mogilew/ Belarus, jetzt im palliativen Bereich, und die Klinik Nr. 1. Spenden und ein Nachlass ermöglichten es uns, die Lieferung eines wichtigen Ultraschallgeräts im Wert von 19.000.— €. In Samara/ Wolga, Partnerstadt von Stuttgart, initiierten wir Projekte für Kinder und Jugendliche mit einer Lippen-Kiefer Gaumenspalte oder Mukoviszidose.
In Tbilisi/ Georgien unterstützen wir in diesen Tagen eine „Suppenküche“ mit 1.000.— Euro. Die EU zündelt- wir helfen.
Zuvor unterstützten wir im alten Jahr auch Betroffene der Flutkatastrphe in Kasachstan.
Und in Pforzheim organisierten wir gemeinsam mit der dortigen Deutsch-Russischen Gesellschaft (Partnerschaft mit Irkutsk) eine Vortragsveranstaltung mit Prof. Dr. Gabriele Krone-Schmalz und dem Ex-Diplomaten Michael von der Schulenburg. 500 Leute kamen und spendeten, statt eines Eintrittsgelds, über 3.000.— Euro zur Finanzierung der Veranstaltung. Herzlichen Dank!






Fotos (privat): Die erweiterten und renovierte Palliativstelle, „unser“ neues Ultraschallgerät, Impressionen zur Veranstaltung in Pforzheim
Wir wünschen unseren Mitgliedern, Interessenten, Unterstützerinnen und Unterstützern alles Gute. Im alten Jahr konnten wir im Rahmen unserer medizinischen / humanitären Arbeit ein neuwertiges Ultraschallgerät an der Klinik Nr. 1 in Mogilew- Belarus in Betriebe nehmen. Das ärztliche und pflegerische Personal dankt sehr herzlich.